• Gleichzeitige Beobachtung von 4 Vorgängen durch Ausstattung mit 4 Messchleifen
• Lagen- und beschleunigungsunabhängige Schleifen mit einer Empfindlichkeit von ca. 4 mm / mA bei einer Eigenfrequenz von 1000 Hz
• Abnehmbare und austauschbare Kassetten für einen Papiervorrat von 5 m bei einer Papierbraite von 10 cm
• Einstellung auf 6 Papiergeschwindigkeitsstufen durch einfaches Umschalten (0,25; 1; 2,5; 5; 10 und 50 mm / sec)
• Regelung der Strichstärke durch einen automatisch mit der Getriebeumschaltung gekuppelten Lampenvorwiderstand
• Kontrolle der Nullpunktlage und der Schleifenausschläge durch eine Schauklappe
• Kennzeichnung bestimmter Zeitpunkte durch eine auch von ferne auszulösende Zeitmarke
• Regelmäßige Zeitmarkierung durch Kupplung mit einer Kontaktuhr für die 3 Zeitabstände von 1, 10 und 60 Sekunden
• Synchronisierung von bis zu 4 Oszillographen durch Anschluss an eine gemeinsame Kontaktuhr
• Unmittelbarer Anschluss an die Bordnetzspannung von 24 V
• Weitgehende Fernbedienung

Es folgt eine Abschrift der Beschreibung Nr. 16029 von I.1939

Der SAM Luftfahrt-Oszillograph wurde besonders zur Verwendung in Flugzeugen entwickelt und zeichnet sich durch hohe Betriebssicherheit und einfache Bedienung bei kleinen Abmessungen und geringem Gewicht aus.

Das Gerät dient zur fotografischen Aufzeichnung zeitlich veränderlicher elektrischer Vorgänge, z.B. zur Überwachung des Bordnetzes, sowie aller elektrischer Bordgeräte wie Generator, Regler, Rudermaschine u.a. Ferner ermöglicht der Oszillograph die Erforschung von Schwingungen und Beschleunigungen, die laufende Kontrolle von Ruderlagen und Ruderkräften, sowie Untersuchungen der Fluglage und Flugeigenschaften eines Luftfahrzeuges.

Die Wirkungsweise des Oszillographen besteht darin, dass das Licht einer Glühlampe durch ein besonderes optisches System in 4 Strahlen gesammelt wird, die von dem Spiegel je einer Messchleife reflektiert und auf fotografischem Papier aufgezeichnet werden. Die Messchleife verdreht sich im Felde eines permanenten Magneten fast trägheitslos nach Größe und Richtung des durchfließenden Messtromes und bewirkt einen Ausschlag des Lichtstrahles, der durch Fortbewegung des Aufnahmepapiers eine Kurve zeichnet.

Der Luftfahrt-Oszillograph setzt sich aus folgenden Hauptteilen zusammen:
- Grundgerät
- 4 Messchleifen
- Papierkassette
- Kontaktuhr

Alle Teile lassen sich zu einer Einbaueinheit zusammenfassen, die entweder durch Aufhängung in Gummizügen oder durch Aufspannung auf Gummifüßen in Flugzeugen unterzubringen ist.

Das Gerät ist an die Bordnetzspannung von 24 V anzuschließen und ist unabhängig von deren betriebsmäßigen Schwankungen. Durch besondere Einrichtungen arbeitet das Gerät bis zu Temperaturen von -40 °C einwandfrei, ebenso beeinträchtigen Beschleunigungen bis zu 6 g die Wirkungsweise des Oszillographen nicht.

Der Oszillograph kann fernein- und -ausgeschaltet werden, sodass das Gerät an einer beliebigen Stelle eingebaut werden kann und trotzdem nur während desinteressierenden Vorgangs eingeschaltet ist.

Das Grundgerät enthält außer den 4 Meßschleifen das gesamte optische System mit der Glühlampe und das in 6 Stufen umschaltbare Getriebe zur Veränderung der Papiergeschwindigkeit einschließlich Antriebsmotor. Ferner enthält es die besondere Optik und den elektrischen Teil der Zeitmarke, die von der Kontaktuhr ausgelöst wird.

Alle für die Bedienung des Oszillographen notwendigen Knöpfe und Schalter sind übersichtlich auf der Oberplatte des Geräts angebracht. Soweit diese zur einmaligen Einstellung der Optik dienen, sind sie entweder abgedeckt oder durch Verstellschrauben gegen unbeabsichtigtes Berühren gesichert.

Der Meßschleifenblock kann durch Lösen von 6 Befestigungsschrauben abgenommen werden, wodurch die 4 Meßschleifen leicht zugänglich sind. Die Schleifenhalterung wurde besonders sorgfältig durchgebildet, damit keine Verschiebungen der Schleifenlage durch Erschütterungen auftreten können.

Die Papiergeschwindigkeit kann durch einfache Umschaltung ohne auswechselbare Teile auf 6 Stufen zwischen 0,25 und 50 mm/sec eingestellt werden.

Die Helligkeit des Lichtstrahles wird durch einen Lampenvorwiderstand verändert, der automatisch mit den Getriebestufen umgeschaltet wird, damit die Strichstärken auf dem Papier gleichmäßig bleiben. Mittels besonderer Spaltblenden ist es möglich, Unterschiede in der Helligkeit der einzelnen Lichtstrahlen hervorzurufen.

Durch eine Schauklappe können die Lichtpunkte von außen über ein Prisma unmittelbar auf dem Papier beobachtet werden, wodurch die Nulllagen der einzelnen Schleifen in Zusammenhang mit einer Millimeterteilung vorher richtig eingestellt und die Größe des Ausschlages während des Betriebs kontrolliert werden können.

Durch ein eingebautes Glimmrohr, das bei Unterbrechung eines Stromkreises kurzzeitig aufleuchtet, wird ein senkrechter Strich über die gesamte Papierbreite gezeichnet, der als Zeitmarke dient. Dies kann sowohl am Gerät wie von ferne wahlweise stärker oder schwächer gegeben werden zur Kennzeichnung besonders interessierender Zeitpunkte.

Die 4 Meßschleifen des SAM Oszillographen ermöglichen es, gleichzeitig 4 zusammengehörige Vorgänge aufzunehmen, und wurden besonders zur Verwendung in Flugzeugen entwickelt. Sie sind deshalb bei kleinen Abmessungen weitgehend beschleunigungs- und lagenunabhängig.

Die Schleife ist mit dem Magneten in ein festes Metallgehäuse eingebaut, das zur Dämpfung mit Öl gefüllt ist und für den ein- und austretenden Lichtstrahl ein Linsenfenster besitzt. Die Schleifen werden auf eine Eigenfrequenz von 1000 Hz justiert und besitzen dabei eine Empfindlichkeit von 4 mm/mA und einen Widerstand von ca. 3 Ohm.

Die Kassette ist für normales, gelochtes Bromsilberpapier von 10 cm Breite und 5 m Länge geeignet, das in der Dunkelkammer eingelegt wird. Die Kassette kann mit wenigen Handgriffen gegen eine andere ausgetauscht werden, wobei diese sich selbsttätig lichtdicht verschließt. Hierdurch sind auch Messungen über längere Zeiten möglich. Die Papiergeschwindigkeit wird durch Umschaltung am Grundgerät in 6 Stufen verändert.

Die Kontaktuhr enthält einen Motor, der durch einen Regler auf gleicher Drehzahl gehalten wird und periodisch über ein Getriebe Kontakte auslöst. Die Uhr läßt sich auf die 3 Zeitabstände 1, 10 und 60 Sekunden umschalten. Dabei wird zwecks leichterer Auszählung jede fünfte Zeitmarke stets stärker geschrieben.

Jede Kontaktuhr kann gleichzeitig bis zu 4 verschiedene Oszillographen steuern, sodass dadurch eine Synchronisierung von mehr als 4 Vorgängen bei Verwendung mehrerer Oszillographen möglich ist.

UDC BN 102

[00376] Das Kompensations-Röhrenvoltmeter UDC entstand mit der Firmengründung (PTE) im Jahre 1933. Es dient zur Messung von Hochfrequenzspannungen ohne Leistungsverbrauch. S-Nr. 3818; (BTH) 140 x 215 x 95 mm; 2 kg; Physikalisch-technischen Entwicklungslabors Dr. L. Rohde und Dr. H. Schwarz; 1933

Unigor 6e

[00308] Das elektronische Vielfachinstrument Unigor 6e verbindet die Vorteile der klassischen Messtechnik mit denen der modernen Elektronik. Es wurde speziell für Messungen auf dem Gebiet der Elektronik und für alle jene Anwendungsfälle entwickelt, bei denen praktisch leistungslos gemessen werden soll. Baugleiche Geräte finden sich auch mit der Herstellerkennzeichnung Metrawatt, BBC Metrawatt, Goerz Metrawatt, Goerz Electro und Norma. (BTH) 128 · 205 · 95 mm; 1,5 kg; Goerz Electro / Metrawatt, 1973

531A

[00477] Der Oszillograf Typ 531 A ist ein universelles Gerät, das sich speziell für die Verwendung in Laboratorien eignet. Für das vertikale Ablenksystem werden Vorverstärker-Einschübe verwendet, wodurch das Gerät für viele spezielle Anwendungen, unter anderen Breitband, Zweispur, Kleinsignal, Differenzverstärkung, maximale Frequenzwiedergabe und Anstiegszeit sowie Prüfung der Anstiegszeit von Transistoren verwendet werden kann. (BTH) 330 · 610 · 420 mm; ca. 30 kg; Tektronix; 1959

RP 270

[00681] Das Röhrenprüfgerät RP270 ist als Ladentischgerät einfachster Bedienung ausgelegt. Alle relevanten Prüfungen (Heizfadenprüfung, Elektrodenschluß, Elektrodenunterbrechung, Katoden-Isolation und Katodenergiebigkeit) sind auf einfachste Weise auch von Personal ohne Spezialschulungen durchführbar. (BTH) 500 · 455 · 205 mm; ca. 15 kg; Josef Neuberger; 1953

GM 2880

[00503] Der Services-Oszillator (Messsender) der Type GM 2880 wurde zur einfachen Nachprüfung von Rundfunkempfängern gebaut. Der Messsender generiert für allen bei einem Empfangsgerät üblichen Frequenzen ein ausreichend starkes, moduliertes Signal. (BTH) 420 · 200 · 210 mm; 11,4 kg; Philips; 1935