Mit der zunehmenden Verbreitung von Rundfunkempfängern in den 1920er Jahren stieg der Bedarf an Geräten zur Prüfung der teilweise doch recht kurzlebigen Radioröhren. Es wurden einfache Röhrenprüfgeräte von verschiedenen Herstellern gebaut, die jeweils nur einige wenige Röhrentypen prüfen konnten. Die ersten Universal-Prüfgeräte wurden dann ab 1934 von Max Funke gefertigt. Diese Geräte waren die ersten, die durch Ergänzung neuer Prüfkarten auch Röhren prüfen konnten, die zuvor noch nicht auf dem Markt waren. Das Prinzip ließ sich Funke unter der Nummer DE582749C patentieren. In den 1950er Jahren entwickelte sich die Röhrentechnik rasant weiter. Es wurden immer kompliziertere und leistungsfähigere Röhren gebaut. In dieser Zeit entstanden auch einige sehr komplexe Röhrenmessgeräte, wie das Neuberger RPM370, RPM400 oder das Grundig 55a.
Die Sammlung beschränkt sich, mit wenigen Ausnahmen (Philips, Tektronix), auf Röhrenprüf- und Messgeräte aus Deutscher Fertigung. Einen Schwerpunkt bilden Röhrenprüfgeräte der Hersteller Funke, Bittorf und Neuberger, denen jeweils eigene Kapitel gewidmet sind.
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