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                    | Gleichspannung U | 100 ... 300 V, erdfrei; Minuspol verbunden mit Pluspol der Spannungen E1 und E2
 Belastbarkeit: max 100 mA
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                    | Gleichspannung E1 | 0 ... 100 V, erdfrei Belastbarkeit: bis zum Kurzschluss (~ 5 mA)
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                    | Gleichspannung E2 | 0 ... 10 V, erdfrei Belastbarkeit: bis zum Kurzschluss (~ 1 mA)
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                    | Wechselspannung | nicht stabilisiert, erdfrei 6,3 V, max 2 A
 0 / 4 / 6,3 V, max 2A
 0 / 15 / 18 / 21,5 V, max. 1A
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                    | Datenblatt |  |  
                    | Handbuch | Rohde & Schwarz NGU BN95140 (Handbuch) |  
                    | Schaltplan | Rohde & Schwarz NGU BN95140 (Schaltplan) |  
                    | Netzanschluss | 110 / 220 V; 47 ... 63 Hz; max. 200 VA |  
                    | Bestückung | 1 Röhre EL34, 1 Röhre EF80, 1 Röhre ECC82, 2 Stabilisatoren 85A2, 2 Schmelzeinsätze 1 C DIN 41571, 1 Schmelzeinsatz 0,1 C DIN 41571, 2 Zwergglimmlampen 220 V |  
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    	  | Das Labornetzgerät Type NGU eignet sich besonders zur Stromversorgung von Versuchsaufbauten mit Röhrenschaltungen. Es liefert hierfür eine sehr konstante, von 100 bis 300 V stetig regelbare Anodenspannung, zwei unabhängig voneinander regelbare und gut stabilisierte negative Spannungen von 0 . . . 1 0V und von 0 . . . 1 0 0V sowie alle zur Röhrenheizung üblichen Wechselspannungen. Durch die Eichung der Regler, an denen die gewünschte Anodenspannung U und die beiden Gittervorspannungen E1 und E2 einstellbar sind, ist in den meisten Fällen eine Nachmessung dieser Spannungen nicht notwendig. Hierdurch wird ein Versuchsaufbau übersichtlicher und das Arbeiten erleichtert. Eine weitere Vereinfachung des Aufbaus ermöglicht das NGU durch seine außergewöhnlich kleine Brummspannung, da man hierdurch die oft kostspieligen und Arbeitsplatz beanspruchenden Siebmittel einsparen kann. Mit diesem Netzgerät können auch solche Schaltungen ohne weiteres gespeist werden, bei denen für einwandfreies Arbeiten ein sehr kleiner Innenwiderstand der Anodenspannungsquelle unbedingte Voraussetzung ist.Besonders wirtschaftlich ist es, wenn in einem Arbeitsraum zwei Netzgeräte dieser Type vorhanden sind, da das Gerät so gebaut ist, dass zur Erzeugung einer höheren Anodenspannung oder eines höheren Anodenstrornes zwei Geräte zusammengeschaltet werden können. So kann man zum Beispiel durch Hintereinanderschalten der Gleichspannungen U zweier Geräte eine von 200 bis 600V regelbare und bis 100 mA belastbare Anodenspannungsquelle herstellen. Dabei kann man auch, da beide Spannungsquellen erdfrei sind, wahlweise den negativen oder den positiven Pol mit Masse verbinden.
 Den positiven Pol an Masse zu legen, kann zum Beispiel bei einem mit einer Scheibentriode bestückten Oszillator erforderlich sein. Schaltet man zwei Geräte parallel, so erhält man eine von 100 bis 300 V stetig regelbare und bis 200mA belastbare Anodenspannungsquelle. Auch hier kann man wahlweise den negativen oder den positiven Pol erden.
 Eine weitere Möglichkeit ist die Gegeneinanderschaltung zweier Geräte, wodurch eine von 0 bis 100 V regelbare und bis 100mA belastbare Stromquelle entsteht. Da sich bei dieser Gegeneinanderschaltung die durch Netzspannungsschwankungen verursachten Gleichspannungsänderungen teilweise kompensieren, wird auch bei kleinen Spannungen etwa die gleiche relative Spannungskonstanz erreicht wie bei größeren Spannungen. Mit der Kombination aus zwei Geräten dieser Type werden also die Anwendungsmöglichkeiten in dem Maße vermehrt, dass sich in vielen Fällen die Anschaffung eines größeren Netzgerätes erübrigt.
 
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