K126X - Fre.Mes.A
letzte Änderung | 2013-05-30 |
Inventarnummer | 00016 |
Bezeichnung | K 126 X |
Hersteller | Telefunken |
Datierung | 1944 |
Kategorie | Frequenzmeßgeräte |
Material | Das Gehäuse und die tragenden Teile sind aus Leichtmetallguß, als Spulenträger werden Calitkörper und -stäbe verwendet. Der Zweifach-Abstimmungskondensator ist eine Spezialkonstruktion mit kleinstem Temperaturgang. |
Abmessungen | 270 x 450 x 360 mm |
Masse | 20 kg |
Markierungen | Typenschild: Seriennummer 6952 / 44 |
Zustand | Das Gerät ist optisch in einem guten Zustand. Technisch wurden noch keine Tests durchgeführt. |
Referenz | keine bekannt |
Messbereiche
Frequenz |
30 ... 30.000 kHz in 20 Bereichen mit ca. 6% Überlappung: 1 - 20,0 ... 40,8 kHz 2 - 40,8 ... 56,4 kHz 3 - 56,4 ... 78 kHz 4 - 78 ... 108 kHz 5 - 108 ... 149 kHz 6 - 149 ... 206 kHz 7 - 206 ... 288 kHz 8 - 288 ... 412 kHz 9 - 412 ... 592 kHz 10 - 592 ... 858 kHz 11 - 858 ... 1.240 kHz 12 - 1.240 ... 1.788 kHz 13 - 1.788 ... 2.560 kHz 14 - 2.560 ... 3.695 kHz 15 - 3.695 ... 5.300 kHz 16 - 5.300 ... 7.650 kHz 17 - 7.650 ... 11.210 kHz 18 - 11.210 ... 15.940 kHz 19 - 15.940 ... 22.625 kHz 20 - 22.625 ... 30.000 kHz |
Gerätecharakteristik
Frequenzfehler |
Der angegebene Wert von +/- 0,002 % ist absolut und bezieht sich auf den Temperaturbereich von 15 ... 25 °C. Die Ablesung erfolgt mittels Nonius und Lupe auf 1/10 Teilstrich. Die Skala hat eine Länge von 350 mm und ist in 500 Teilstriche eingeteilt. Die Betriebsspannungen werden duch das eingebaute Instrument überwacht; Schwankungen der Spannung dürfen +/- 5% nicht überschreiten. |
Datenblatt | Telefunken - K 126 SII - Datenblatt [292 KB] |
Handbuch | vorhanden, Scan steht noch aus (A3) |
Schaltplan | vorhanden, Scan steht noch aus (A3) |
Netzanschluss |
Entweder aus Batterien oder aus Netzanschlußgerät. Benötigt werden - für die Heizung: 4 Volt, 0,5 A - für Anode: 150 Volt, 15 ... 20 mA |
Bestückung |
Röhren: 1 x RES 094 als Vorröhre 1 x RE 134 W als Schwingröhre 2 x RE 134 als NF-Röhre Sicherung: Type Wickmann FT 2, 50 mA |
Anwendung
Aus der Bedienungsanleitung übernommen
Der Wellenmesser K 126 X für 10 – 10.000 m arbeitet nach dem Schwebungsprinzip. Er besitzt eine HF-Vorstufe, einen Oszillator und eine zweistufige Niederfrequenzverstärkung. Die Abstimmung der beiden Schwingkreise (HF- und Oszillatorkreis) erfolgt im Gleichlauf durch die Bedienung eines einzelnen Drehknopfes. Der Wellenbereich 10 – 10.000 m ist in 20 Teilbereiche unterteilt, die sich reichlich überlappen. Jeder Teilbereich hat einen besonderen Spulensatz. Die Umschaltung erfolgt durch Betätigung des an der linken Seite des Geräts angebrachten Drehknopfes. Der jeweils eingestellte Teilbereich erscheint als Zahl 1 – 20 in dem mit Bereich bezeichneten Fenster.
Zur Kontrolle der Betriebsspannung dient das rechte in die Frontplatte eingebaute Messinstrument. Das Auswechseln der Röhren ist nach Öffnen der an der Vorderseite des Geräts angebrachten Klappen leicht vorzunehmen. Besonderer Wert ist auf genaue Ablesemöglichkeit der gefundenen Einstellung gelegt. Die Skala ist zu diesem Zweck groß gehalten und mit Lupen- und Noniusablesung versehen. Das ganze Gerät ist in ein Leichtmetallgehäuse eingebaut und dadurch gegen mechanische und elektrische Einflüsse weitgehend geschützt. Das Gewicht des Geräts beträgt 20 kg.
Schaltung:
Wie aus der Schaltung ersichtlich, arbeitet das Gerät mit 4 Röhren, und zwar je eine Röhre in der HF-, Oszillator- und den beiden NF-Stufen. Die HF-Stufe ist mit einer Schirmgitterröhre bestückt, die anderen Stufen mit Trioden. In der NF-Stufe ist die erste Röhre transformatorisch, die zweite in Drosselkondensatorkopplung angeschaltet. Der Kopfhöreranschluss ist gegen die Anodengleichspannung durch einen Kondensator abgeriegelt. Der NF-Trafo Pos. 36 ist umschaltbar, dergestalt, dass er in Verbindung mit der Röhre Pos. 42 auch als Tongenerator für f = 1000 Hertz arbeitet und die Oszillatorstufe an der Anode moduliert. Die Batterieleitungen sind gegen Ausstrahlung einerseits, sowie gegen Aufnahme von Störungen andererseits hochfrequent verdrosselt.
Arbeitsweise und Bedienung:
Der Wellenmesser arbeitet nach dem Überlagerungsprinzip. Die zu messende Welle gelangt über die HF-Stufe oder über die Ankopplung Pos. 4; 26; 27; 28 in den Oszillatorkreis. Letzterer wird nun ebenfalls auf die zu messende Welle abgestimmt, und zwar stimmt die im Oszillatorkreis eingestellte Welle mit der zu messenden überein, wenn der sich bildende Überlagerungston Null wird. Bei dieser Einstellung wird dann auf der Skala abgelesen. Für den abgelesenen Wert ist aus der Eichkurve des betreffenden Teilbereichs die Frequenz zu entnehmen.
Zur Messung von Senderfrequenzen ist an die Klemmen Antenne und Erde ein kurzer Draht bzw. Antenne und Erde anzuschließen, je nach der örtlichen Feldstärke der zu messenden Frequenz. Das Gerät arbeitet hierbei als ein in Frequenzen geeichter Empfänger. Bei Empfängereichung ist zu unterscheiden zwischen Empfängern mit und ohne Rückkopplung. In beiden Fällen ist an eine der 4 Klemmen „Kopplung zum Empfänger“ ein ca. 0,5 bis 2 m langer Draht anzuschließen, der dann kapazitiv mit dem Empfänger gekoppelt wird (z.B. in der Nähr der Antennenzuführung des Empfängers legen). Je nach Empfindlichkeit des zu messsenden Empfängers können verschiedene Ankopplungen gewählt werden. Es empfiehlt sich, stets den losesten der 4 Anschlüsse sowie losesten Empfängerankopplung zu benutzen. Bei Empfängern mit Rückkopplung wird letztere angezogen und der Schwebungston am Empfänger abgehört; bei Empfängern ohne Rückkopplung kann sich kein Überlagerungston bilden. Um auch die Eichung dieser Geräte durchführen zu können, wird, wie bereits eingangs erwähnt, die vom Wellenmesser erzeugte Oszillatorwelle mit ca. 1000 Hertz moduliert. Zu diesem Zweck wird der untere auf der Frontplatte rechts angeordnete Kippschalter auf „tönend“ gestellt. Der Modulationston wird ebenfalls am Empfänger abgehört; zu beachten ist, dass in diesem Fall auf Tonmaximum einzustellen ist.
Stromquellen:
Der Wellenmesser wird aus Batterien betrieben. Es werden benötigt:
- Heizspannung 4 Volt 0,5 Amp.
- Anodenspannung 135 – 150 Volt, 15 – 25 mA.
In die Heizleitung ist ein Heizregler von 5 Ohm eingebaut, so dass auch Batterien bis 6 Volt Klemmenspannung verwendet werden können. Zu beachten ist, dass bei Batterien mit mehr als 4 Volt Spannung der Heizregler vor dem Einschalten nach links bis zum Anschlag gedreht wird, damit die Röhren nicht überheizt werden. Nach dem Einschalten wird dann die Heizspannung mit Hilfe des Reglers auf 3,8 Volt (roter Strich) eingestellt.