Universal-Galvanometer von Werner v. Siemens
[00219] Das Universal-Galvanometer wurde im Jahre 1868 konstruiert und war ursprünglich für Telegraphen-Techniker bestimmt. Es stellt ein kompendiöses Instrument dar, geeignet für alle galvanischen Messungen und besteht aus einem empfindlichen Nadel-Galvanometer, das mit einer Wheatstone’schen Brücke verbunden ist. Der Brückendraht ist kreisförmig am Rande einer Schieferscheibe angeordnet. Als Zubehör dient ein Nebenschluß zur Verminderung der Galvanometer-Empfindlichkeit auf 1/10, 1/100, 1/1000 sowie ein Nebenschlußstöpsel zur Herabsetzung des kleinsten Vergleichswiderstandes von 10 Ohm auf 1 Ohm. Das Instrument wurde bis zum Jahr 1900 geliefert. Siemens & Halske, ca. 1868
Universal Galvanometer
[00195] Dieses Universal-Galvanometer von A. Raps ist aus dem älteren Universal-Galvanometer von Werner Siemens [00219] entstanden und stellt eine Verbindung des Siemens & Halske’schen Präzisions-Milli-Volt- u. Amperemeters mit einer Wheatstone'schen Brücke dar, deren Brückendraht kreisförmig am Rande einer Schieferscheibe angeordnet ist. Die Vergleichswiderstände: 1,10,100,1000 Ohm sind als Stöpsel widerstände untergebracht und können zugleich als Vorschaltwiderstände für Spannungsmessungen bis 150 Volt verwendet werden. Das Instrument gestattet direkte Ablesungen von Strom-, Spannungs- und Widerstandswerten. Die für die Messungen notwendigen Schaltungen sind auf der Deckplatte eingeätzt. Siemens & Halske; 1897 - 1899
Messbrücke
[00036] Der Apparat ist eine Wheatstone’sche Brücke, bei der als Galvanometer eine Abänderung des älteren Universal-Galvanometers [00219] benutzt ist, dessen Meßdraht zwei anliegende Seiten der Brückenanordnung darstellt, während ein Normaldraht aus Kupfer und der zu messende Draht die beiden anderen Seiten bilden. Das Instrument ist bei Messungen an Drähten von 0,5— 1 mm Durchmesser zu verwenden. Die Leitungsfähigkeit des Kupfers läßt sich aus der Ablesung am Meßdraht und aus dem Gewicht des zu prüfenden ausgespannten Kupferdrahtes, der nach erfolgter Messung an der Eintrittsstelle zu den Klemmen abgeschnitten wird, mit Hilfe einer, jedem Apparat beigegebenen Tabelle entnehmen. Das Instrument wurde bei Herstellung der unterirdischen Telegraphenleitungen der Reichspost vielfach zur Bestimmung der Güte des Leitungsmaterials verwendet und in den Jahren 1879 bis 1900 geliefert. Siemens & Halske, nach 1879
Universalmeßinstrument
[00367] Das Instrument ist nach Angaben des Kaiserlichen Telegraphen-Versuchsamts (Prof. Dr. Breisig) von Siemens & Halske konstruiert und dient zur Vornahme der im Telegraphen- und Telephonbetriebe hauptsächlich vorkommenden Messungen. Es enthält eine vor dem eigentlichen Meßinstrument angebrachte Hartgummiplatte mit Schalteinrichtung aus Kurbel- und Stöpselschaltern bestehend, durch die sich die bei den verschiedenen Messungen notwendigen Schaltungen schnell und sicher ausführen lassen. Der in einem besonderen Kasten angebrachte Zusatzwiderstand dient zur Erweiterung der Meßbereiche und zum Prüfen einzelner Elemente und ganzer Batterien. Siemens & Halske, ca. 1920