Spiegelgalvanometer für Schulversuche
Inventarnummer | 00506 |
Bezeichnung | Vierspuliges astatisches Galvanometer mit Thomson-Nadeln, für Schulversuche konstruiert von P. Szymanski (nach H. du Bois und H. Rubens) |
Hersteller | Keiser & Schmidt GmbH, Berlin |
Datierung | ca. 1896 |
Preis | 1896: 87,50 M |
Kategorie | passive Messgeräte Galvanometer Spiegel Galvanometer |
Material | Mahagoni, Messing, Glas, Pressstoff, Kupfer |
Abmessungen | Durchmesser Bodenplatte: 220 mm; Höhe 530 mm (inkl. Aufsatz), 310 mm (ohne Aufsatz) |
Masse | 3,9 kg |
Zustand |
3 (Originalzustand, gereinigt, nicht restauriert, nicht getestet) Das Exponat ist nahezu vollständig, es fehlt ggf. ein drehbarer Ausrichtungsmagnet, in den u.g. Referenzen ist dieser allerdings auch nicht sichtbar. Es fehlt ein steckbarer Messing-Zapfen, der in das vorhandene Loch vor der Sichtscheibe gesteckt werden kann, um für den Transport den oberen Aufsatz platzsparend am System zu befestigen. |
Markierungen |
Vorderseite: "4 x 4 Ω", "A2", "E2", "A1", "E1", "Keiser & Schmidt", "Berlin", "2021" Rückseite: "E3", "A3", "E4", "A4" |
Beschreibung |
Das hier vorgestellte Instrument ist ein vierspuliges astatisches Galvanometer der Firma Keiser und Schmidt, konstruiert von H. du Bois und H. Rubens. Die Basis bildet eine Hartholzplatte (Mahagoni) auf drei Stellschrauben. Auf dieser Holzplate ist ein zweiteiliges Holzgehäuse, ebenfalls aus Mahagoni, montiert, dessen Vorderseite entfernbar ist. Auf einer in der Mitte des Deckels emporragenden kurzen Stift lässt sich eine längere vertikale Hülse schieben, auf der sich zwei Richtmagnete, ein größerer und ein kleinerer (dem Exponat fehlt einer der Magnete), drehbar hin und her bewegen lassen. Auf der Rückseite des Gehäuses befindet sich ein Verriegelungsbalken aus Messing. Durch drehen dieses Balkens wird die Verriegelung des Gehäuses gelöst und der gesamte Vorderteil (inklusive der daran befindlichen Spulen) kann gelöst werden. Das Messwerk, ein astatisches Thomsonsches Nadelsystem, ist dann zugänglich. Das Nadelsystem besteht oben und unten jeweils aus einem Magnetbündel, in der Mitte befindet sich der versilberte Planspiegel. Unten am System ist noch ein Flügel befestigt, welcher zur Dämpfung und Arretierung verwendet werden kann. Das Nadelsystem ist so konstruiert, dass es einfach entfernt werden kann. Die obere Halteschraube ist in einen horizontalen Messingbügel eingesteckt und kann durch mäßigen Druck herausgedrückt werden. Als Zubehör zu dem Gerät gab es auch noch ein Kästchen mit zusätzlichen Messwerken unterschiedlicher Empfindlichkeit. Jeweils auf der Innenseite der Front- und Rückwand sitzen die 4 Spulen, die von außen über Messingkontakte zugänglich sind. Die Seitenwände bestehen aus Glas, dadurch ist der Blick in das Innere des Geräts möglich. |
Referenz |
- Zeitschrift für Instrumentenkunde (1896) S. 189 [463 KB]
- Elektrische und magnetische Messungen und Messinstrumente (1906), Seite 85 ff. - Technik-Museum.ch Objekt 004824, 003017 |
weitere Aufnahmen des Exponats ...
Änderungen
2013-05-24 | Erfassung |
2016-01-09 | Schrifttum ergänzt, Bezeichnung und Datierung aktualisiert, Preis hinzugefügt |