Funke W 10
Inventarnummer | 00935 |
Bezeichnung | W 10 |
Mit dem Modell W10 beginnt die 3. Generation von Patent-Röhrenprüfgeräten von Funke. Es ist auch das erste Serienmodell, das in größeren Mengen produziert wurde. Das W10 wurde ab 1935/36 für 185,- RM angeboten. Ab Mitte 1936 wurde es mit einem großem Rundinstrument mit Chromrand ausgestattet. | |
Hersteller | Bittorf & Funke, Weida i. Th. |
Datierung | 1938 |
Preis | 185,- RM |
Kategorie | Röhrenprüfgeräte |
Material | Holzgehäuse; Hartpapier; Glas; Messing; Messing (verchromt); Pressstoff; Papier |
Abmessungen | (BTH): 475 · 275 · 215 mm (inkl. Deckel) |
Masse | 12,7 kg |
Zustand |
3/A Das Gerät besitzt einen Schalter, der nicht im Original vorhanden ist. Dieser dient dazu, die Netzspannung zu trennen. Die Erweiterung dient wohl dazu, diverse Messungen durchführen zu können, ohne dazu - wie auf den Sonderkarten beschrieben - zuvor den Netzstecker zu ziehen. |
Markierungen |
Seriennummer: 6168 Innen finden sich folgende Beschriftungen: handschriftlich 22.11.38 Stempel: 22. Juli 1943 |
Beschreibung |
Der optische und mechanische Aufbau entspricht den älteren Modellen W 1 - W 9. Der Funktionsumfang wurde um einige weitere Heiz- und Anoden-Spannungen erweitert. Die Prüfkarten wurden entsprechend angepasst und sind jetzt ca. 2 cm breiter als bei den Vorgängermodellen Modell W 3 - W 9. Die alten Prüfkarten können daher nicht mehr verwendet werden. Das Gerät besitzt - als Neuerung - einen zweiten Umschalter, der zur Messung von Röhren mit zwei Systemen (z.B. Duo-Dioden) und auch zur Messung der Steuerwirkung eingesetzt werden kann, ohne dass die Prüfkarte getauscht oder die Röhre in einen anderen Sockel gesteckt werden muss. Alle zur Prüfung von Röhren benötigten Bedienelemente sind auf einer Hartpapierplatte montiert. Transformator, Kondensator und Widerstände sind innen direkt am Holzgehäuse befestigt. Neben der Bedienplatte befindet sich ein Fach für dir Prüfkarten, dahinter ein kleines Fach für Steckstifte und Kabel. Der Gehäusedeckel ist abnehmbar, eine Tabelle der prüfbaren Röhren ist auf der Innenseite des Deckels angebracht. |
Referenz | Typenbezeichnung auf dem Gerät |
Gerätecharakteristik
Röhrenfassungen |
13 Röhrenfassungen sind verbaut: 5 x Europa 3/4/5 pol. 1 x Außenkontakt klein 3 x Außenkontakt groß 3 x Hexodenfassung 1 x Europa 5+1 pol. |
Heizspannungen |
Es stehen 32 Heizspannungen von 1 bis 240 Volt zur Verfügung. Um eine Heizspannung anzuschalten, muss immer in eine hellgelbe und in eine dunkelgelbe Buchse ein Stecker eingedrückt werden. Die dabei angeschaltete Heizspannung ist stets die Summe aller zwischen den beiden Buchsen liegenden Einzelspannungen. Es ergeben sich rechnerisch folgende Werte: 1 / 1,5 / 2 / 2,5 / 3,5 / 4 / 5 / 6 / 7,5 / 10,5 / 11,5 / 13 / 19,5 / 20 / 23,5 / 29 / 36,5 / 37,5 / 39 / 55 / 59,5 / 60 / 63,5 / 69 / 95 / 101,5 / 102,5 / 104 / 120 / 139,5 / 140 / 143,5 / 149 / 160 / 175 / 240 Volt |
Anoden-Spannungen | 30 / 60 / 100 / 150 / 200 Volt |
Hilfsgitter-Spannungen | 60 / 100 / 150 Volt |
Datenblatt | nicht vorhanden |
Handbuch |
nicht vorhanden Röhrentabellen für Funke W10 [14.328 KB] |
Prüfkarten |
Die Prüfkarten haben eine Abmessung von ca. 198 x 105 mm, sind gelocht (teilweise noch mit Metallösen) und mit einer runden Aussparung für das Messwerk ausgestattet. Die Karten besitzen eine Skala, die den oberen Teil des Messwerks überdeckt und mit "Unbrauchbar", "Noch brauchbar" und "Gut" beschriftet ist. Neben der mit der Karte zu prüfenden Röhrentypen sind auch die Prüfparameter (Anodenstrom, Anodenstrom-Messbereich, Hilfsgitterspannung und Heizspannung) aufgelistet. Alle Karten sind nummeriert und besitzen eine Aussparung (oder sonstiger Kennzeichnung) für die zu nutzende Röhrenfassung. Karten / Kartensätze: Der gesamte Prüfkartensatz, für das Modell W 10, umfasst (Stand von 1941 - siehe hier) folgende Nummern: Karte 1 —143 = normale Karten, die zu jedem Gerat mitgeliefert wurden. Karte 144—164 = Loewe Spezialröhren (Mehrfachröhren usw. mit besonderen Sockelarten), zu deren Prüfung die Loewe-Zusatzeinrichtung gehört. Karte 165—208 = normaler Kartensatz. Karte 209—216 = gibt es nicht Karte 210—318 = normaler Kartensatz. Karte 319—399 = gibt es zur Zeit noch nicht; bei Neuerscheinungen werden diese Nummern noch beseht. Karte 400—499 = sind aus technischen Gründen für Ihr Modell nicht lieferbar. Karte 500— z. Zt. 732 = Amerikaner Röhrentypen, die nur mit der Amerika-Zusatzeinrichtung prüfbar sind. Dem Exponat liegen 273 Karten bei, höchste Nummer ist die Prüfkarte 302 |
Schaltplan | nicht vorhanden |
Netzanschluss |
110 / 125 / 150 / 220 / 240 V; 50 - 60 Hz DIe Einstellung der Netzspannung erfolgt direkt am Transformator über eine Schraubklemme. |
Bestückung | RGN 2004; GR 150 |
weitere Aufnahmen des Exponats ...
Änderungen
2016-08-19 | Erfassung |