Gleichstromzähler UN4 - UNTER STIA
Messbereiche
Stromart |
DC |
Arbeit |
0 ... 120 kWh (bei 115 V Gleichspannung) |
Der Quecksilber-Elektrolytzähler
Beim Quecksilberelektrolytzähler, auch STIA-Zähler (mercury electricity meter) oder Edisonzähler genannt, wurde nicht der (feste) Niederschlag gemessen, sondern die Zersetzungsprodukte – Quecksilber und Wasserstoff. Er war nach Erlöschen der Patente von Edisons Elektrolytzähler dessen Weiterentwicklung. Das Quecksilber fiel beim Stromdurchgang in ein Glasrohr. Dieses war über einer Skale installiert, welche die Kilowattstunden darstellte. Nachteil dieser Technik war, dass nach einer gewissen Zeit das Glasröhrchen vollständig gefüllt war und keine weitere Zählung möglich war. Deshalb musste der Zähler in relativ kurzen Zeitabständen abgelesen und danach das Messrohr gekippt werden, um einen erneuten Zählerlauf zu ermöglichen. Die vor allem bei Kleinverbrauchern verwendeten Stia-Zähler (Bezeichnung Stia = Schott Jena; Erfinder: Max Grossmann, Jena, 1922) arbeiteten mit einer Quecksilberanode, zwischen Anode und Kathode befand sich eine poröse Scheidwand. Viele alte Zähler weisen auf den Beschriftungen die Bezeichnung Unter–Stia auf. Dies bedeutet, dass diese Zähler als Unterzähler in einer größeren elektrische Anlage (z. B. Mehrfamilienhaus) fungierten.
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