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Drehspul-Messwerk

Das Drehspul-Messwerk besteht aus einer Spule, die im homogenen Feld eines kräftigen Dauermagneten um einen Weicheisenkern drehbar gelagert ist. In stromlosem Zustand wird sie durch zwei Spiralfedern, die gleichzeitig als Stromzuleitungen dienen, in der Nulllage gehalten. Fließt Gleichstrom hindurch, so entsteht ein Drehmoment, das der Stromstärke verhältnisgleich ist. Die Drehspule und der an ihr befestigte Zeiger drehen sich soweit, bis die Gegenkraft der Spiralfedern dem Drehmoment der Spule das Gleichgewicht hält.

Die Drehspule ist auf ein Aluminiumrähmchen gewickelt; in diesem entstehen bei der Drehung im Magnetfeld Wirbelströme, die eine kräftige Dämpfung und somit schwingungsfreie Einstellung des Zeigers bewirken. Die Magnete sind aus bestem Stahl, ihre magnetische Kraft, auf der die Genauigkeit der Messung beruht, ist unveränderlich.

Das Drehspul-Messwerk kann in Verbindung mit einem Gleichrichter oder einem Thermo- Umformer, d. h. einem durch Strom geheizten Thermoelement zum Messen von Wechselstrom benutzt werden.

Quelle: Hartmann & Braun (Hrsg.), Meßwerkbilder der elektrischen Meßgeräte, Frankfurt/Main, 1934 S.2