Kapavi
letzte Änderung | 2013-01-13 |
Inventarnummer | 00284 |
Bezeichnung | Kapavi |
Hersteller | Hartmann & Braun |
Datierung | 1942 |
Kategorie | Kapazität |
Material | Pressstoff |
Abmessungen | 11 cm x 20 cm x 6,5 cm |
Masse | 1,2 kg |
Zustand | 2 |
Markierungen | Skalennummer 2105927; neben dem Hersteller-Logo findet sich auch eine eingebrannte Prüfnummer des Heereswaffenamts: "WaA 905" |
Referenz | Messgeräte-Kennblatt der Marine - MNA/s Hamburg (1944) Na. 234211 |
Messbereiche
Kapazität | 20 pF - 10 µF unterteilt in 5 Bereiche |
Meßfrequenz | 800 Hz (wird vom zugehörigen Summer geliefert) |
Gerätecharakteristik
Messgenauigkeit |
im Mittel ± 0,5% im größten Messbereich ± 2% |
Eingangskapazität | etwa 3 pF |
weitere technische Daten | "Kapavi Summer" mit 4,5 V Batterie oder externe Wechselstromquelle mit maximal 4 V Spannung |
Datenblatt | nicht vorhanden |
Handbuch | H&B Kapavi (1938) Handbuch [930 KB] |
Schaltplan | (siehe Handbuch) |
Geschichte
Das Gerät war bei der Wehrmacht im Einsatz (WaA Nummer auf dem Gerät).
Anwendung
(Auszug aus dem Handbuch)
Die neue, besonders handliche Meßbrücke dient zur schnellen und genauen Messung der Kapazität von Kondensatoren aller Art.
Auch verlustbehaftete Kondensatoren lassen sich einwandfrei messen. Die Spannung am Meßobjekt beträgt bei Verwendung des „Kapavi-Summers" maximal 45 Volt, die Frequenz des Meßstroms etwa 800 Hz.
Die Meßbrücke „Kapavi" enthält in einem formschönen, schwarzen Preßstoffgehäuse mit den Abmessungen von nur 200x110x65 mm und einem Gewicht von nur etwa 1,1 kg die Brückenglieder, die aus hochwertigen Glimmer-Kondensatoren und Widerständen bestehen, die geeichte Skala, den Meßbereich-Umschalter und den Phasenabgleicher. Am Gehäuse befinden sich die beiden mit „X " bezeichneten Klemmen zum Anschluß des Meßobjektes, je zwei Buchsen für den Kopfhörer und die Stromquelle sowie ein gleichzeitig als Taster ausgebildeter Schalter für den Meßstrom.
Bemerkung
Anstelle des Kapavi-Summers kann jede andere gleichwertige Wechselspannung benutzt werden. Dabei darf aber die angelegte Spannung 4 V nicht überschreiten. Bei Messungen kleiner Kapazitäten wird die Eingangskapazität des Geräts von 3 pF vom Meßwert abgezogen.