Felten & Guilleaume
Name, Zeitachse
1823 - 2004 | Felten & Guilleaume |
weitere Logos
Am 01.03.1968 wurde die Wort-Bildmarke F&G NEPTUN beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) für Waren und Dienstleistungen der Klasse(n) 07, 22, 06 zur Registrierung angemeldet. (Fa. Trefil ARBED Drahtwerk Köln GmbH) | |
Felten & Guilleaume - Messgerätewerk Schlotheim (August 1944 - ca. 1953) | |
Am 12.01.1895 wurde die Wort-Bildmarke NEPTUN F G beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) für Waren und Dienstleistungen der Klasse(n) 23 zur Registrierung angemeldet. (Fa. Felten & Guilleaume) |
Hinweis: Die hier aufgeführten Abbildungen stellen Logos oder ein ähnliches Objekt dar, die dem Marken- oder Namensrecht unterliegt. Die Dateien dürfen ausschließlich zu enzyklopädischen Zwecken verwendet werden. Alle Rechte liegen beim jeweiligen Inhaber der Markenrechte.
Geschichte
Der Ursprung von Felten & Guilleaume liegt im Handwerksbetrieb der Familie Felten. Im Mittelalter gehörte die Familie zur Zunft der Seilereimeister und genoss hohes Ansehen. Anfang des 19. Jahrhunderts heiratete eine Felten-Tochter den Sohn des Solinger Gerichtsschreibers Guilleaume, der bald im Geschäft seines Schwiegervaters tätig wurde.
1823 erschien in einer Kölner Zeitung die erste Anzeige unter dem Namen Felten & Guilleaume. 1826 wurde die Seilerei Felten & Guilleaume am Karthäuserwall gegründet.
1838 nahm man die Fabrikation der von Bergrat Albert erfundenen Drahtseile auf und entwickelte sie erheblich weiter; sie wurden aus Kupfer-, Bronze-, Messing- und Aluminiumdrähten erzeugt. Theodor Guilleaume schlug 1850 vor, Telegrafenadern nicht mehr in Gelenkrohren, sondern als Teil von Drahtseilen zu fertigen.
1874 eröffnete Franz Carl Guilleaume (1834−1888) unter dem Namen Carlswerk einen weiteren Fabrikationsstandort für die Drahtproduktion im damals noch selbstständigen Mülheim.
1892 wurde das Carlswerk ein eigenständiges Unternehmen, 1899 in eine Aktiengesellschaft unter dem Namen Felten & Guilleaume Carlswerk AG umgewandelt, die auch in bald in Wien und Budapest über Tochtergesellschaften verfügte.
1904 übernahm F&G die in Konkurs befindliche Fa. Heller in Nürnberg, mit der ein ganzes Sortiment an Telefonkabeln und -apparaten erworben wurde, das in den Folgejahren noch kontinuierlich erweitert wurde.
1910 wurde aus der Nürnberger Niederlassung das eigenständige Unternehmen Süddeutsche Telefon-, Apparate-, Kabel- und Drahtwerke A.G., das über die später weltweit bekannte Telegrammadresse TeKaDe verfügte.
1921 wurde mit dem Bau von Zwischenverstärkern begonnen, der später um praxistaugliche Verstärker für Tonfilmkinos erweitert wurde.
1934 begann TeKaDe mit der Produktion von Rundfunkgeräten und hatte 1936 bereits einen Fernseher mit Braunscher Röhre entwickelt, der gemeinsam mit Telefunken zum Einheitsvolksfernseher E1 weiterentwickelt werden und zu Weihnachten 1939 auf den Markt kommen sollte.
1957 wurde ein eigenes Entwicklungszentrum für Niederspannungsschaltgeräte in Wien-Döbling gegründet.
1969 verkaufte der Mehrheitseigentümer Arbed die Hälfte seines Aktienpakets (35 %) der Felten & Guilleaume Carlswerk AG, an die niederländische N.V. Philips Gloeilampenfabrieken.
1976 erreichte der Verlust 39,5 Mio. DM. Ein zeitweilig dreizehnköpfiger Vorstand ordnete die verschiedenen Produktionsstandorte nach Produkten neu. Bereits 1978 erreichte F&G wieder die Gewinnzone mit einem Überschuss von 14 Mio. DM, nachdem das Unternehmen in zehn selbstständig rechnende Geschäftsbereiche gegliedert wurde.
1979 übernahm Philips, die mit 35 % an F&G bereits beteiligt war, die übrigen Kapitalanteile von Arbed und gliederte den größeren Teil des Unternehmens unter der neuen Firma Philips Kommunikations Industrie AG (PKI) an, während der Arbed-Konzern die sehr viel kleinere Drahtproduktion unter dem Namen Arbed – F&G Drahtwerke Köln GmbH erwarb.
1998 kaufte die Moeller-Gruppe den größten Teil der Aktien. Kein Jahr später verkaufte Moeller seinerseits die gesamte Kabelsparte von F&G an den dänischen Konkurrenten nkt, der seine Papierkabelfertigung in Köln-Mülheim konzentrierte und die Telekommunikationskabelfertigung in Österreich 2005 verkaufte. Die Kabelfabrik in Köln-Mülheim existierte einige Jahre noch unter dem Namen F&G Kabelwerke GmbH und ging dann vollständig in die NKT Cables GmbH auf.
2004 wurde Felten & Guilleaume durch die Grupo Ormazabal Anlagentechnik GmbH übernommen.
Quelle: http://de.wikipedia.org - (Auszüge und Zusammenfassung)
Referenzen, Quellennachweis
Text übernommen aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Felten_%26_Guilleaume
Firmengeschichte im Portal rheinische-industriekultur.de
Exponate
Änderungen
2012-06-05 | Erstellung |